Geschichte der Kerschensteinerschule
1909 | Einstellung des ersten hauptamtlichen Lehrers für die Gewerbeschule der Stadt Feuerbach aufgrund des Gesetzes 'betreffend die Gewerbeschule vom 22. Juli 1906', mit dem die Berufsschulpflicht und der Berufsschulunterricht am Werktag fest geschrieben wurden. Die Gewerbeschule löste damit die Sonntags- und Fortbildungsschulen ab, die junge Schulentlassene freiwillig oder pflichtmäßig besuchten. Entsprechend der wirtschaftlichen Struktur der damals noch selbständigen Gemeinde Feuerbach waren an der Gewerbeschule vor allem Metall- und Holzberufe untergebracht. |
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1937 | Die Eingemeindung Feuerbachs nach Stuttgart am 1. Mai 1933 führte zu einschneidenden Veränderungen an der Schule: Nach der Neugliederung der gewerblichen Schulen Stuttgarts im Jahre 1936 musste die Schule im darauf folgenden Jahr neben anderen Berufen alle Metallberufe abgeben. Ihr wurden dafür Berufe aus den Bereichen Textil, Leder, Raumausstattung und Chemie zugewiesen. Die damit gegebene Struktur der Schule besteht in ihren Grundzügen noch heute. |
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1948 | Eingliederung der Meisterschule für Schuhmacher/innen und Orthopädieschuhmacher/innen | |
1954 | Aus dem Berufsfeld Gesundheit kommen Apothekenhelfer/innen, Orthopädiemechaniker/innen und Bandagistinnen/Bandagisten zur Schule. | |
1955 | Einrichtung einer Technikerschule für Chemotechniker/innen. | |
1957 | Umzug von der Sartoriusstraße in das neue Gebäude in der Steiermärker Straße. | |
1964 | Organisatorische Zusammenlegung der gewerblichen Berufsschule für das Damenschneiderhandwerk. | |
1965 | Einrichtungen des Berufskollegs für Physikalisch-Technische Assistentinnen/Assistenten. | |
1966 | Vermehrte Bildung überregionaler Fachklassen für Splitterberufe, zum Teil mit Blockbeschulung (1966 Kürschner/innen, 1968 Raumausstatter/innen, Orthopädieschuhmacher/innen und Schuhmacher/innen, 1972 Orthopädietechnik, 1978 Textilveredler/innen, 1982 Lacklaborantinnen/Lacklaboranten, 1984 Ver- und Entsorger/innen, 1985 Werkstoffprüfer/innen). | |
1967 | Einrichtung des Berufskollegs für Chemisch-Technische Assistentinnen/Assistenten. | |
1969 | Einrichtung des Berufskollegs für Pharmazeutisch-Technische Assistentinnen/Assistenten. | |
1974 | Einführung des Modells 'Naturwissenschaftlich-Technisches Gymnasium' mit der Doppelqualifikation als Abschluss. | |
1982 | Übergabe des Erweiterungsbaus der Schule. | |
1984 | Einrichtung eines einjährigen Berufskollegs für Technik zum Erwerb der Fachhochschulreife. | |
1985 | Abschluss der Sanierung und Umgestaltung der Stammgebäude. | |
1986 | Aufnahme partnerschaftlicher Beziehungen zur Chemieschule Zespól Szkól Chemicznych in Poznan (Posen). | |
1990 | Partnerschaftliche Kontakte zu gewerblichen Schulen in Sachsen und Thüringen. | |
1991 | Einrichtung des Berufskollegs für Umweltschutztechnische Assistentinnen/Assistenten und eines Vorbereitungskurses für die Meisterprüfung im Sattlerhandwerk. | |
1994 | Einrichtung der Meisterschule für Industriemeister/innen in der Ver- und Entsorgung, Fachrichtung Abwasser. | |
1995 | Einrichtung eines Berufsvorbereitungsjahres, später Berufseinstiegsjahr, im Jahr 2012 auf Grund des allgemeinen Schülerrückgangs aufgegeben. | |
1996 | Einrichtung des Berufskollegs für Mode und Design. | |
1997 | Aufnahme partnerschaftlicher Beziehungen zum Berufsbildenden Schulzentrum in Jena-Göschwitz. | |
2011 | Im TG Angewandte Naturwissenschaften neben dem bisherigen Schwerpunkt Chemie und Physik neuer Zug in Pharmazie mit Doppelqualifikation Abitur und Pharmazeutisch-Technische/r Assistent/in. | |
2013 | Im TG Angewandte Naturwissenschaften neuer Zug in Umweltschutztechnik mit Doppelqualifikation Abitur und Umweltschutztechnische/r Assistent/in, der das bisherige Berufskolleg Umweltschutztechnik ersetzt. |